Physiotherapie Hamburg
Bei der Krankengymnastik (KG) steht die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers im Fokus. Hierbei wird oft eine Kombination von aktiven und passiven Techniken angewendet, um die Funktionalität des Bewegungsapparates zu verbessern und Beschwerden zu verringern.
Die Krankengymnastik am Gerät (KGG) ist eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie. Sie umfasst die individuelle medizinische Trainingstherapie mit Hilfe von verschiedenen Geräten. Ziel der KGG ist es schwache oder schlecht ausbalancierte Muskeln ganz individuell aufzubauen und zu stärken, sowie einzelne Gelenke gezielt zu stabilisieren.
Die manuelle Therapie (MT) ist ein Teilbereich der Physiotherapie. Im Vordergrund steht hierbei die Betrachtung des kompletten Körpers und nicht nur der betroffenen Struktur. Deshalb umfasst die manuelle Therapie zuerst ein großes Spektrum an manuellen Testungen für eine adäquate Befundung, sowie aber auch manuelle Techniken zur Beeinflussung des passiven Bewegungsapparates.
Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) dient zur Anregung des Lymphabflusses, bzw. zur Entstauung des Gewebes. Hierfür nutzt man bestimmte Techniken, die im Grundprinzip aus vier Griffen bestehen, wobei man immer am Hals startet und sich dann abwärts Richtung Beine/ Arme arbeitet.
Massage ist eine manuelle Behandlungsform, bei der durch gezielte Techniken Verspannungen und Bindegewebe gelöst werden, die Durchblutung gefördert und Schmerzen gelindert wird. Des Weiteren kann es auch Symptome bei stressbedingten Erkrankungen sowie psychosomatische Störungen lindern.
Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) steht für funktionelle Beschwerden im Kieferbereich. Um diese Beschwerden zu behandeln, wenden die dafür ausgebildeten Therapeut*innen spezielle CMD-Techniken an.
Das Bobath Konzept ist eine spezielle Art der Krankengymnastik, die zur Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen dient. Besonders gut eignet sich diese Therapie für Patient*innen:
- Nach einem Schlaganfall
- Nach Schädelhirntrauma oder Hirnblutung
- Bei multipler Sklerose
- Bei Morbus Parkinson
- Und anderen neuromuskulären Erkrankungen
PNF ist eine physiotherapeutische Technik zur Steigerung von Beweglichkeit und Muskelkraft. Dies wird durch spezifische Bewegungsmuster und Widerstandsübungen erreicht, die die Zusammenarbeit von Nerven und Muskeln fördern.
Unter Elektrotherapie versteht man die therapeutische Anwendung von elektrischem Strom in der Medizin und der physikalischen Therapie. Je nach Beschwerdebild und Therapieziel werden hier verschiedene Stromformen und -frequenzen angewendet.
Die Ultraschalltherapie ist eine Behandlung im Rahmen der Elektrotherapie. Hierbei wird mithilfe von Schallwellen Wärme im Gewebe erzeugt, wodurch die Durchblutung verbessert und der Stoffwechsel im Gewebe angeregt wird.
Die Wärmetherapie ist eine Form der Thermotherapie, bei der Wärme verschiedenen Ursprungs (z.B. Fango, Wärmepackung oder heiße Rolle) zur Behandlung von Schmerzen und nicht entzündlichen Erkrankungen eingesetzt wird.
Als Kältetherapie (auch Kryotherapie) bezeichnet man den therapeutischen Einsatz von Kälte. Kälte kann zum Beispiel angewendet werden, um entzündliche Prozesse zu hemmen, Schmerzen zu lindern und Schwellungen zu reduzieren.
Kinesio-Tape ist ein elastisches, selbstklebendes Band, das in der Physiotherapie verwendet wird, um Muskeln, Bänder und Gelenke zu unterstützen. Es wird zum Beispiel für die Stabilisation von Gelenken verwendet.
Was versteht man unter Physiotherapie?
Physiotherapie ist eine Form der medizinischen Behandlung, die darauf abzielt, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Bewegungsapparats wiederherzustellen, zu verbessern oder zu erhalten und somit die Lebensqualität der Patient*innen zu steigern. In der Physiotherapie werden verschiedene Techniken, wie Bewegungsübungen, manuelle Therapie, Lymphdrainage, Massage und weitere physikalische Maßnahmen eingesetzt, um Verletzungen zu behandeln, Schmerzen zu lindern und die körperliche Fitness zu fördern.
Physiotherapeut*innen arbeiten mit Menschen aus allen Altersgruppen und in vielen verschiedenen Fachbereichen wie Orthopädie, Chirurgie, Neurologie, Sportmedizin, Prävention, Geriatrie und Pädiatrie. Jeder Bereich erfordert spezifische Fachkenntnisse und umfasst verschiedene Techniken, die individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Patient*innen zugeschnitten sind, um sie auf dem Weg zur Genesung zu unterstützen.
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Wie ist der Ablauf der Behandlung?
Die Häufigkeit, Anzahl und Dauer der Behandlungen variieren je nach Krankheitsbild und werden vom verschreibenden Arzt bestimmt. In der Regel finden 1-3 Therapien die Woche statt und es werden pro Verordnung 6 Einheiten verschrieben. Eine Therapieeinheit dauert, je nach Krankheitsbild 20-60 Minuten. Beim ersten Termin führt der Therapeut einen Befund durch, um sich ein genaueres Bild von der Problematik zu machen. Als Nächstes werden zusammen mit dem Patienten*in gemeinsame Therapieziele festgelegt, damit die Therapeut*innen einen individuellen Therapieplan erstellen können.
Im Laufe der Therapie werden individuelle Maßnahmen und Techniken angewendet, um eine möglichst schnelle Genesung zu unterstützen. Nach der letzten Therapieeinheit folgt bei Erreichen des Therapieziels oder maximalem Therapieerfolg die Beendigung der Therapie. Falls das Therapieziel nach den verschriebenen Einheiten noch nicht erreicht ist, können Patient*innen sich an ihren Arzt wenden. Dieser entscheidet dann, ob die Ausstellung einer weiteren Verordnung sinnvoll ist.
Anwendungsgebiete
Behandlung nach Verletzungen oder Operationen
Behandlung neurologischer Krankheitsbilder wie z.B. bei Schlaganfällen
Leistungssteigerung und Verletzungsprävention durch Training und Bewegungsübungen
Vorbeugung von Verletzungen und Verhinderung/ Verlangsamung von degenerativen Prozessen
Behandlung von Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege oder des Verdauungstraktes
Behandlung älterer Menschen zum Erhalt der körperlichen Funktion
Kinderphysiotherapie zur Förderung der motorischen Entwicklung