Ergotherapie Hamburg

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Hier steht die Steigerung von Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Feinmotorik im Vordergrund. Dafür werden Übungen zur Muskelkräftigung, Gelenkmobilisation, Feinmotoriktraining und Greifübungen durchgeführt. Dies kann zum Beispiel bei Verletzungen der Hand oder bei chronischen Erkrankungen erfolgen.

Die Behandlungsart zielt auf die Verbesserung der Sinneswahrnehmung und der sensorischen Integration ab. Hier leiten die Ergotherapeut:innen Übungen zur Förderung der taktilen, propriozeptiven und vestibulären Wahrnehmung sowie sensorische Integrationsübungen und Wahrnehmungstraining an.

Das Training von kognitiven Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösungsfähigkeit und exekutive Funktionen ist hier im Fokus.

Dabei geht es um die Förderung der psychischen Stabilität, sozialen Fähigkeiten und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dies wird erreicht durch das Training sozialer Kompetenzen, Anleitung zu Selbstmanagement und Stressbewältigungstechniken.

Was versteht man unter Ergotherapie?

 

Ergotherapie, auch als Beschäftigungstherapie bekannt, ist eine medizinisch therapeutische Disziplin, die Menschen dabei unterstützt, ihre Handlungsfähigkeit im Alltag zu verbessern. Sie richtet sich an Personen jeden Alters, die aufgrund von Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Entwicklungsverzögerungen ihre alltäglichen Fähigkeiten verloren oder noch nicht entwickelt haben.

Ziel der Ergotherapie ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Betroffenen zu fördern. Dies geschieht durch gezielte Übungen und Aktivitäten, die motorische, sensorische, kognitive und soziale Fähigkeiten trainieren. Ergotherapeut:innen arbeiten in verschiedenen Bereichen wie Rehabilitation, Geriatrie, Pädiatrie und Psychiatrie und setzen individuelle Therapiepläne um, die auf die Bedürfnisse und Ziele des Einzelnen abgestimmt sind.

Ergotherapie Hamburg

Wie ist der Ablauf der Behandlung?

Der Ablauf einer ergotherapeutischen Behandlung umfasst mehrere Schritte, die individuell auf die Bedürfnisse und Ziele der Patienten abgestimmt werden und dessen Lebensqualität nachhaltig verbessern soll.

Zuerst erfolgt ein Erstgespräch mit Anamnese. Ziel ist das Kennenlernen des Patienten, das Erfassen der Krankengeschichte und der aktuellen Beschwerden.

Daraufhin erfolgt die Befundaufnahme, hier erfolgt eine detaillierte Analyse der Funktionsfähigkeit und der Einschränkungen im Alltag. Bei Bedarf werden Tests und Assessments durchgeführt, um die individuellen Funktionen zu bewerten.

Danach werden gemeinsam die realistischen und erreichbaren Therapieziele festgelegt. Diese lassen sich in kurz- und langfristige Ziele unterteilen und basieren auf den Ergebnissen aus der Befundaufnahme und des Wunsches des Patienten.

Um die Vereinbarten Therapiezeile zu erreichen, erfolgt die Erstellung eines individuellen Therapieplans. Dieser kann gezielte Übungen, Aktivitäten und Interventionen umfassen, welche z.B. aus motorischen Übungen, kognitiven Trainings, alltagsorientierten Aktivitäten oder psychosozialen Maßnahmen besteht. Regelmäßig erfolgt eine Evaluation und eine Fortschrittskontrolle, um die Therapieerfolge zu überwachen und diese bei Bedarf anzupassen.

Nach Erreichung der Therapieziele oder bei maximalen Therapieerfolg erfolgt der Abschluss der Therapie. Danach findet eine Beratung über weitere Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Selbstständigkeit statt.

Welche Therapiearten gibt es?

In der Ergotherapie gibt es eine Vielzahl von Therapiearten, die je nach den individuellen Bedürfnissen und Zielen der Patienten angewendet werden. Bei der Motorisch-Funktionellen Behandlung steht die Steigerung von Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Feinmotorik. Dafür werden Übungen zur Muskelkräftigung, Gelenkmobilisation, Feinmotoriktraining, und Greifübungen durchgeführt. Dies kann zum Beispiel bei Verletzungen der Hand oder bei chronischen Erkrankungen erfolgen.

Die Sensomotorisch-Perzeptive Behandlung zielt auf die Verbesserung der Sinneswahrnehmung und der sensorischen Integration ab. Hier leiten die Ergotherapeut:innen Übungen zur Förderung der taktilen, propriozeptiven und vestibulären Wahrnehmung sowie sensorische Integrationsübungen und Wahrnehmungstraining an. Eine weitere Therapieart ist das Hirnleistungstraining. Das Training von kognitiven Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösungsfähigkeit und exekutive Funktionen ist hier im Fokus.

Bei der Psychisch-Funktionellen Behandlung geht es um die Förderung der psychischen Stabilität, sozialen Fähigkeiten und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dies wird erreicht durch das Training sozialer Kompetenzen, Anleitung zu Selbstmanagement und Stressbewältigungstechniken. Jede dieser Therapiearten kann individuell angepasst und kombiniert werden, um den spezifischen Bedürfnissen und Zielen des Patienten gerecht zu werden. Ergotherapeut:innen setzen dabei sowohl auf kreative als auch auf wissenschaftlich fundierte Ansätze, um eine bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Welche Anwendungsgebiete gibt es?

Die Ergotherapie findet in folgenden Bereichen Anwendung:

Rehabilitation nach Knochenbrüchen, Gelenkersatzoperationen oder bei chronischen Erkrankungen wie Arthritis.

Behandlung von Schlaganfällen, Multiple Sklerose, Parkinson Krankheit und anderen neurologischen Störungen.

Unterstützung von Kindern mit Entwicklungsstörungen, motorischen Defiziten oder Verhaltensproblemen.

Hilfe bei der Bewältigung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie und Angststörungen.

Förderung der Unabhängigkeit und Lebensqualität älterer Menschen, oft bei Demenz oder nach Stürzen.

Gesundheitszentrum Hamburg Mitte